Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) in Graubünden und Glarus hat im vergangenen Jahr zwölf Kraftwerke auf mögliche Rückstände des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil untersucht.
Dies nachdem die Verwendung des Pflanzenschutzmittels per Januar 2020 verboten wurde. Wie das ALT in einer Mitteilung schreibt, wurden im Februar in drei der Pumpwerke der Höchstwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter überschritten. Gemäss Weisung des Bundes wurden die Wasserversorger dazu aufgefordert, den Chlorothalonil-Wert zu überwachen. In einem der betroffenen Pumpwerke war die Konzentration im Dezember bereits deutlich unter dem Höchstwert, ähnliche Ergebnisse werden für die anderen beiden Pumpwerke erwartet. Elf der Pumpwerke sowie neun weitere wurden zudem Ende September hinsichtlich weiterer 298 Pflanzenschutzmitteln und deren Metaboliten untersucht. Dies gemäss der Mitteilung mit dem erfreulichen Resultat, dass nur bis zu vier Stoffe pro Probe in unbedeutenden Mengen nachgewiesen wurden. Zumeist fanden sich Spuren von Atrazin und dessen Metaboliten. Die Verwendung von Atrazin zur Unkrautbekämpfung im Maisanbau ist in der Schweiz seit 2012 verboten.
SO 05.01.2020